Bauvorhaben

Alte Jakobstraße 48-52 in 10179 Berlin

Ausführungszeit

Mitte Februar - Ende April 2015

Auftragsvolumen

ca. 1.000.000 Euro

Baugrubenbeschreibung

Die Baugrube in der Alten Jakobstraße war von der Fläche gesehen eine recht große Grube. Sie war ca. 86 m lang und im Durchschnitt 33 m breit. Bei ihrer Herstellung wurden ca.16.000 t Boden gelöst, geladen und abgefahren. Die Baugrubenumschließung wurde zu den öffentlichen Straßenbereichen als freistehender Trägerbohlverbau realisiert und zu den unbebauten Flächen hin 45° geböscht. Da das Grundwasser in Berlins Mitte recht hoch ansteht, musste es um ca. 1,0 m abgesenkt werden. Dies wurde mittels eingespülten Lanzen und einer Vakuumanlage erreicht. Um die Grundwasserabsenkung zu minimieren, wurden die Aufzugsunterfahrten als kleine Trogbaugruben erstellt. Deren Umschließung erfolgte durch Spundwände.

Besonderheiten bei der Baugrubenherstellung

Eine Besonderheit bei der Herstellung waren die fünf Tröge. Diese wurden per Unterwasseraushub errichtet. Anschließend wurden die Täler der Spundwände durch Taucher gesäubert und auf Planumshöhe gebracht. Um die Tröge von unten abzudichten, wurde eine Unterwasserbetonsohle eingebracht. Eine weitere Besonderheit war, dass das Gelände auf dem ehemaligen Grenzstreifen der BRD/DDR liegt. Hierbei war also beim Aushub Vorsicht geboten, da die oberen 2,5 m Auffüllungen waren und ggf. von Kampfmitteln verseucht hätten sein können. Aus diesem Grund war aushubbegleitend auch stets ein Kampfmitteldienst zur Seite.
Ferner ist die kurze Zeit der Errichtung der Baugrube erwähnenswert. Ursprünglich wurde eine Fertigstellung der Baugrube Ende März vorgesehen. Der Einsatz zweier Drehbohranlagen, eines 50 t Baggers sowie eines 20 t Baggers ermöglichten die Einhaltung des engen Zeitplanes.