Baugrube Wisbyer Straße 33
Baugrubenbeschreibung
Bei der Herstellung der Baugrube wurden ca. 18.000 t Boden gelöst, geladen und abgefahren. Die Baugrubenumschließung wurde durch einen Trägerbohlverbau realisiert, der in den angrenzenden öffentlichen Straßenbereichen rückverankert sowie zum Innenhof hin als freistehender Verbau ausgeführt wurde. Zudem wurden die Fundamente zweier Nachbargebäude im Düsenstrahlverfahren unterfangen.
Besonderheiten bei der Baugrubenherstellung
Von den 18.000 t Boden waren ca. 6.000 t kontaminiert. Dieser Boden war mit sogenannten BTEX (aromatische Kohlenwasserstoffe) belastet und bedurfte einer besonderen Behandlung und Vorgehensweise. Der belastete Bereich wurde zunächst durch eine MIP-Wand (mixed in place) eingekapselt. Der kontaminierte Boden wurde in ausgasdichten Deckelcontainern geladen und zur Deponie bzw. zur Bodenwaschanlage gefahren.. Auf der Baustelle musste ein Schwarz/Wiß-Bereich errichtet werden, der nur nach vorheriger Belehrung und mit entsprechender arbeitsmedizinischer Untersuchung betreten werden durfte. Zudem waren die Bagger, die im Schwarzbereich arbeiteten, mit Überdruckkabinen für ausreichend Frischluft ausgestattet.
Weiterhin ist die Erstellung einer konstruktiv bewehrten Impendanzplatte und die darauf verlegten Entkoppelungsmatten aus Sydomer als Besonderheit hervorzuheben. Diese schützen das entstehende Gebäude vor Erschütterungen und Schallwellen der dort kreuzenden Tram.